Recht und Digitalisierung
Die Digitalisierung immer weiterer Lebensbereiche macht vor dem Recht nicht halt. Nicht nur muss das geltende Recht auf diese Entwicklungen reagieren, sie gleichzeitig widerspiegeln und regulieren; Rechtspraxis und -wissenschaft selbst werden immer digitaler. Informationen und Geschäftsprozesse wandern von analogen in elektronische Formate. Algorithmen übernehmen rechtlich relevante Entscheidungen, die bisher von Menschen getroffen wurden. Vor diesem Hintergrund müssen sich auch juristische Analysemethoden, Forschungspraktiken und Wissensbestände ändern. Die interdisziplinäre Vortragsreihe Berliner Seminar „Recht im Kontext“ widmet sich im akademischen Jahr 2017-18 diesen Themen. Die Vorträge finden am Wissenschaftskolleg zu Berlin und an der Humboldt-Universität zu Berlin statt.
Vortragsübersicht |
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Jan-Erik Schirmer (Berlin) | 25.10.2017* | |
Heike Schweitzer (Berlin) | "Digitalisierung und Wettbewerb – Neue Machtlagen in der digitalen Welt?" | 07.11.2017* |
Mireille Hildebrandt (Brüssel) | "Law as Computation. Speaking Law to the Power of Statistics" | 05.12.2017* |
Martin Fries (München) | 09.01.2018 | |
Andreas Engert (Mannheim) | 06.02.2018 | |
Horst Eidenmüller (Oxford) | "Siphoning Rents and Shaping Preferences: Regulating the Dark Side of Personalized Transactions" | 06.03.2018 |
Marc Amstutz (Freiburg) | 03.04.2018 | |
Niels Petersen (Münster) | "Empirische Verfassungsrechtswissenschaft: Potenzial und Grenzen" | 08.05.2018 |
Thomas Weitin (Darmstadt) | 05.06.2018 | |
Ulrike Lembke (Hagen) | "Rassistische und sexistische Hate Speech als Exklusionsmechanismen vom digitalen öffentlichen Raum" | 03.07.2018 |
* Dieser Vortrag findet am Wissenschaftskolleg zu Berlin statt.