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Mit dem Ausgreifen der KI in alle Lebensbereiche entsteht oft der Eindruck, wir hätten es nicht mehr mit einem Werkzeug, sondern mit eigenständigen Subjekten zu tun. Dies führt gelegentlich zu der Vorstellung, Maschinen könnten und sollten wie Menschen für Fehlverhalten bestraft werden. In dem Vortrag sollen diese und ähnliche Problemszenarien aus psychologischer, ethischer und juristischer Sicht analysiert und Lösungsvorschläge formuliert werden.
Eric Hilgendorf ist Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtstheorie, Informationsrecht und Rechtsinformatik an der Universität Würzburg. Zu seinen Hauptarbeitsgebieten zählen neben dem Strafrecht das Technik- und Medizinstrafrecht sowie die Rechtstheorie. Als Initiator und Leiter der Würzburger Forschungsstelle RobotRecht und Direktor am Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) engagiert er sich besonders im Schnittbereich von Digitalisierung und Recht. Er ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Vereinigungen und Gremien, die sich mit Fragen der Digitalisierung beschäftigen, etwa der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften sowie der EU High Level Expert Group on Artificial Intelligence. Außerdem ist er Mitglied im Bayerischen KI-Rat.